Polizei beschlagnahmt 45 Tonnen Marihuana in 3000 Säcken

In vier Meter hoch aufgestapelten Abfallsäcken hat die Polizei in Kalifornien Marihuana im Wert von 100 Millionen Dollar entdeckt. Die Ermittler in dem US-Bundesstaat seien von Nachbarn wegen starken Geruchs zu einem neu gebauten Lagerhaus aus Metall in Oak Hills gerufen worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Vor Ort fanden sie 3000 Müllsäcke, von denen jeder zwischen 13 und 22 Kilo Marihuana enthielt.

Für den Abtransport der insgesamt 45 Tonnen schweren Säcke brauchten die Beamten den Angaben zufolge zwei Tage und 51 Fahrten mit Trucks. Wem das Marihuana gehört, sei derzeit ein völliges Rätsel, sagte Chris Bassett von der zuständigen Polizei in San Bernardino County. «Der erste Gedanke, der mir durch den Kopf ging: Wohin geht dieses Marihuana? Geht es in illegale Apotheken? Wird es in den gesamten Vereinigten Staaten verteilt?»

Es sei einer der größten Funde, die jemals im Bundesstaat gemacht wurden, so Bassett. Er berichtet, dass die Behörden 2021 und 2022 in der Region High Desert im Rahmen der Operation Hammerstrike 1400 Indoor- und Outdoor-Plantagen ausgehoben hatten. Diese stünden oft in Verbindung mit dem organisierten Verbrechen.

Marihuana ist in Kalifornien legal, sowohl zu medizinischen Zwecken als auch zum Freizeitgebrauch. Für den kommerziellen Anbau ist jedoch eine Genehmigung erforderlich.