USATrumps Interview mit Musk stockt – Altbekannte Themen und technische Pannen
Donald Trump nutzt sein Interview mit Elon Musk, um erneut über die US-Grenzpolitik zu sprechen. Gleichzeitig sorgt ein angeblicher Cyberangriff für Ausfälle bei der Übertragung.
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat bei einem Interview mit dem Tech-Milliardär Elon Musk wenig Neues über seine Pläne preisgegeben, sollte er erneut ins Weiße Haus gewählt werden. Stattdessen konzentrierte er sich größtenteils auf seine altbekannten Lieblingsthemen, darunter die Lage an der US-mexikanischen Grenze und die illegale Einwanderung. Trump behauptete in diesem Zusammenhang, dass innerhalb eines Monats Millionen Menschen in die USA kämen und die US-Regierung nur noch fünf Monate im Amt sei. Diese Behauptung ist jedoch stark übertrieben.
Zwischen Januar 2021 und Juni 2024 meldete der US-Grenzschutz insgesamt 7,1 Millionen Festnahmen wegen illegaler Grenzübertritte von Mexiko in die USA. Dabei ist jedoch zu beachten, dass sich diese Zahl auf die Festnahmen und nicht auf die Anzahl der Menschen bezieht. Personen, die mehrfach beim Versuch, die Grenze zu überqueren, festgenommen wurden, erhöhen ebenfalls diese Zahl. Besonders während der Pandemie-Beschränkungen unternahmen viele Menschen mehrere Versuche, in die USA zu gelangen.
Zusätzlich meldete der Grenzschutz, dass er in 1,1 Millionen Fällen Migranten an den offiziellen Landübergängen daran gehindert habe, die Grenze zu überschreiten, im Zeitraum zwischen Januar 2021 und Juni 2024. Ein Präsidialerlass ermöglichte zudem 500.000 Migranten aus Kuba, Haiti, Nicaragua und Venezuela die Einreise in die USA, sofern sie finanzielle Sponsoren hatten und über einen Flughafen einreisten.
Das Interview, das auf der von Musk betriebenen Plattform X (ehemals Twitter) stattfand, wurde von technischen Problemen überschattet. Musk machte einen «massiven» DDoS-Angriff für die Störungen verantwortlich. Bei dieser Art von Cyberangriffen werden Server gezielt überlastet, um deren Zusammenbruch zu provozieren. Die Störungsmeldungs-Webseite «Downdetector» registrierte einen deutlichen Anstieg von Nutzermeldungen, die darauf hinwiesen, dass die Plattform X nicht aufgerufen werden konnte. Ob dies tatsächlich auf einen Angriff zurückzuführen ist, konnte zunächst nicht bestätigt werden. Musk hatte zuvor erklärt, dass das System von X vorab umfassend getestet worden sei.
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