Luxemburg: Die beiden Stahlgiganten laden zur Rutschpartie in Esch

«Falls die Leute während der Überquerung die Augen offen halten können, ist die Aussicht sehr beeindruckend», berichtet Elisabete Nuno amüsiert. Die Eventmanagerin des Fonds Belval hat ihren ganzen Mut zusammennehmen müssen, um sich auf die 60 Meter hohe Seilrutsche zu wagen, die zwischen den beiden Hochöfen in Belval gespannt wurde. Ihr persönlich hat eine Fahrt gereicht.

Aber Jahr für Jahr wollen viele Besucher des Hochofenfestes den gleichen Nervenkitzel immer und immer wieder erleben. «Sobald die Anmeldung möglich ist, sind die Plätze sehr schnell vergeben», sagt Elisabete Nuno. Daher wurde das Angebot angepasst: «An diesem Wochenende haben wir die Seilrutsche nicht zwei, sondern an drei Tage lang im Einsatz! Sie ist ab Freitagnachmittag zugänglich.»

Das Fest sei eine Möglichkeit, das industrielle Erbe von Belval in einer festlichen und familiären Atmosphäre zu entdecken sowie die Geschichte des Standorts und seine Entwicklung bis heute zu erleben. Denn die Stahlindustrie sei ein wichtiger Teil der Geschichte des Landes, führt Elisabete Nuno aus.

«Der Hochofen kann kostenlos besichtigt werden. Für die Fragen des Publikums werden Führer vor Ort sein. Und in der Möllerei finden die Besucher Erklärungen zur Funktionsweise des Hochofens», umreißt sie das Programm. Tagsüber seien mehrere Schausteller auf dem Gelände unterwegs, um vor allem die Kinder, aber auch ihre Eltern zu unterhalten.

Am Samstagabend stehen ein DJ-Set und ein Konzert auf dem Programm. Darauf folgt das Highlight des Hochofenfestes: Eine große Show mit Musik, Tanz und Pyrotechnik aus der Feder des renommierten Schöpfers Luc Petit.