In LuxemburgVerbände bereiten Weltfrauentag vor
LUXEMBURG - Die Plattform des Internationalen Frauentags stellte am Mittwoch ihr Programm für den 8. März vor. Im Mittelpunkt stehen dieses Jahr Migranten.

Die Situation für weibliche Flüchtlinge ist noch nicht gut erfasst.
AFPDer Weltfrauentag am 8. März «ist immer eine gute Gelegenheit, auf die Diskriminierung der Frau aufmerksam zu machen», sagt Christa Brömmel, Leiterin der Vereinigung CID/Fraen an Gender. Die Aktionsplattform des Weltfrauentags, die aus 21 Verbänden und Non-Profit-Organisationen besteht, stellte am Mittwoch das Programm für dieses Jahr vor.
Wie immer wird ein Thema besonders in den Fokus genommen. 2017 ist dies die Gewalt gegen weibliche Flüchtlinge und Migranten. Nicht nur, weil das Thema gerade sehr aktuell ist, sondern auch, weil «diese Frauen besonders gefährdet sind», sagt Brömmel. «Sie haben in ihrem Land oft Schlimmes durchgemacht. Wir müssen sie hier begleiten.»
Lage der Flüchtlinge unbekannt
Die Plattform stellt dabei die Istanbulkonvention in den Blickpunkt, welche die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt als Grundrecht einstuft. Anik Raskin vom Conseil national des femmes du Luxembourg bedauert, dass es bislang nur begrenzte Statistiken zur Situation von Flüchtlingen gibt.
Die eigentlichen Feierlichkeiten gehen am Sonntag, 12. März, über die Bühne. Im Laufe des Tages gibt es in Neumünster Konzerte, Workshops und Filmvorführungen.
(Joseph Gaulier/L'essentiel)