Deutschland: Verkehr läuft am Dienstag nach Warnstreik wieder an

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DeutschlandVerkehr läuft am Dienstag nach Warnstreik wieder an

Der bundesweite Warnstreik im öffentlichen Verkehr hat auch in Rheinland-Pfalz und im Saarland verbreitet für Stillstand gesorgt. Ein Verkehrschaos blieb aber aus.

Mit einem groß-angelegten bundesweiten Warnstreik haben die Gewerkschaften EVG und Verdi am Montag weite Teile des öffentlichen Verkehrs lahmgelegt

Mit einem groß-angelegten bundesweiten Warnstreik haben die Gewerkschaften EVG und Verdi am Montag weite Teile des öffentlichen Verkehrs lahmgelegt

dpa

Nach dem bundesweiten Warnstreik soll der öffentliche Nahverkehr am Dienstag wieder anlaufen. Ein Sprecher der EVG schätzte die Teilnehmerzahl in Rheinland-Pfalz und dem Saarland auf insgesamt mindestens 1500 Menschen. Verdi sprach mit Blick auf Rheinland-Pfalz von weiteren 800 Teilnehmern. An einer gemeinsamen Kundgebung beider Gewerkschaften nahmen 350 Menschen teil, hieß es. Züge standen auf Langstrecken komplett und regional größtenteils still. Außerdem legten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlichen Nahverkehrs in mehreren Städten die Arbeit nieder.

Unter anderem in Mainz und Ludwigshafen fuhren keine städtischen Busse und Straßenbahnen. Auch in Kaiserslautern und Pirmasens blieben die Busse in den Depots. In anderen Städten sowie im Saarland verkehrte der öffentliche Nahverkehr planmäßig. Der Ausstand betraf ebenfalls den Schiffsverkehr sowie die Autobahngesellschaft. Bestreikt wurden die Moselschleusen in Trier, Koblenz und Zeltingen, wie das Schifffahrtsbüro Trier der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes mitteilte.

Zugverkehr wird ab Mitternacht wieder hochgefahren

Nach ersten Einschätzungen der Polizei und des ADAC blieb das teils befürchtete Verkehrschaos in den betroffenen Städten aber aus. «Das Stauaufkommen war nicht höher als an einem normalen Werktag», sagte Mirco Hillmann, Sprecher des ADAC Mittelrhein. Nur vereinzelt habe es kürzere Staus rund um die Ballungsgebiete wie Koblenz, Mainz und Trier gegeben.

Ab Mitternacht solle der Zugverkehr flächendeckend wieder hochgefahren werden, sagte Lars Kreer, Geschäftsstellenleiter der EVG in Mainz. Dabei handele es sich um eine größere logistische Aufgabe, die nicht per Knopfdruck in Gang gesetzt werde. Zunächst müssen unter anderem die Züge wieder aus den Depots fahren und das Personal an die benötigten Orte gelangen.

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(dpa/vs)

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