Nach Einbruch – Verona Pooths Familie kämpft mit der Angst

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Nach EinbruchVerona Pooths Familie kämpft mit der Angst

Einbrecher räumten am 24. Dezember ihre Villa bei Düsseldorf leer. Noch immer konnte sich die Familie nicht erholen – vor allem der zehnjährige Rocco musste einiges durchmachen.

«Der Schock sitzt noch immer tief in meiner Seele. Unser Haus ist mir richtig fremd geworden», sagt Verona Pooth (53) zur «Bild». Verständlich, denn am 24. Dezember wurde ihre Villa ausgeraubt, während sie mit ihrer Familie bei den Schwiegereltern Heiligabend feierte. Die fünf Kriminellen stahlen trotz Alarmanlage Schmuck und Wertsachen im Wert von mehreren Hunderttausend Euro. Zusätzlich verwüsteten sie große Teile des Hauses, das in der Nähe von Düsseldorf steht.

Unter den entwendeten Gegenständen befanden sich auch Sachen mit emotionalem Wert, wie ihr Hochzeitsschmuck und Erbstücke der Familie. Diese sind endgültig weg, geblieben ist lediglich ein mulmiges Gefühl. «Vor allem in der Nacht, wenn man einschlafen will, kreisen die Gedanken darum, dass jemand im Haus war.» Doch wegziehen kommt für die Pooths nicht infrage.

Bereits über die Feiertage habe ihr Mann Fachleute kontaktiert, um Bewegungsmelder und einen verbesserten Alarm zu installieren. Auch eine Security-Streife wurde organisiert. «Ich habe Franjo so noch nie erlebt», sagt die Moderatorin. «Ich glaube, es hat ihm sehr zugesetzt, dass seine Familie in so einer großen Gefahr war. Er macht alles, um uns 100-prozentig abzusichern.»

Zwei Einbrüche in zwei Tagen

Die zweifache Mutter möchte nun aber nach vorne blicken – auch für ihren jüngeren Sohn Rocco. Der Zehnjährige musste zwei Einbrüche in nur zwei Tagen miterleben. Bereits am Tag zuvor war bei den Nachbarn der Pooths eingebrochen worden. «Roccolito war mit seinem Freund und dessen Eltern beim Schlittschuhlaufen», erzählt Verona. «Als sie wieder nach Hause kamen, gab der Vater sein Okay, dass die Jungs noch mit der Playstation spielen dürfen. Jubelnd rannten sie ins Haus und trafen dort auf die Einbrecher.» Dabei habe er den Einbrechern direkt in die Augen gesehen, bevor diese die Flucht ergriffen.

«Sie waren wie Schränke oder Bodybuilder», sagte Rocco gegenüber der Polizei aus. Und er konnte sich sogar an die Augenfarbe eines Maskenmannes erinnern. Beim Einbruch im eigenen Haus war er es, der Erwachsene mahnte, nichts anzufassen, bis die Spurensicherung da ist. Veronas Sohn: «Da ist DNA dran!»

Während Mami Verona fix und fertig war, fragte er sie: «Soll ich dir erst mal einen Kaffee holen?» Doch inzwischen habe auch ihr Sohn damit zu kämpfen. So schlafe er seit dem Erlebnis mit Mama und Papa im Bett. «Er erwacht auch bei jedem kleinsten Geräusch. Man kann schon sagen, dass es sich um einen erlebten Albtraum handelt.» Die Familie will nun so viel Zeit wie möglich gemeinsam erleben und das Geschehene sacken lassen.

(L'essentiel/Toni Rajic)

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