Trauer um Friso«Vielleicht ist es besser so»
Der Tod von Prinz Friso berührt die Niederländer. Die Königsfamilie nahm am Dienstagmorgen im engsten Kreis Abschied.

Der Tod von Prinz Friso (44) am Montag nach 18 Monaten im Wachkoma als Folge eines Skiunfalls bewegt die Menschen in den Niederlanden. Radio und Fernsehen unterbrachen ihre Programme, um die traurige Nachricht zu verbreiten. Politiker aller Parteien reagierten betroffen und geschockt.
Die königliche Familie nahm am Dienstag im engsten Kreis im Palast Huis ten Bosch in Den Haag Abschied vom Prinzen. Auch der jüngste Sohn von Prinzessin Beatrix, Prinz Constantijn, und seine Familie standen der Witwe, Prinzessin Mabel, und den beiden kleinen Töchtern Luana und Zaria bei. Auch der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte kehrt am Dienstag vorzeitig aus den Ferien zurück. Außenminister Frans Timmermans sprach von einem tiefschwarzen Tag: «Wir trauern um einen besonderen Mann.» Zahlreiche Niederländer gaben Blumen am Palast ab und Tausende bekundeten ihr Mitgefühl in Kondolenzbüchern im Internet. «Das ist schlimm für die Familie», sagte eine Frau. «Doch vielleicht ist es besser so.»
Die Trauerfeier für den Prinzen findet laut der «Bild»-Zeitung in der Kirche statt, in der Friso 2004 seine Ehefrau Mabel geheiratet hat. Wann die Beisetzung stattfindet, sollte noch am Dienstag entschieden werden.
(L'essentiel Online/mg/sda)