Von Google entdecktVirenschutz von Windows ist selbst anfällig
Peinlich: Ausgerechnet in Software, die vor Viren schützen soll, steckt ein gravierendes Sicherheitsleck. Eine Gefahr, vor der manche Experten schon lange warnen.

Wenn ausgerechnet im Virenschutz Gefahr lauert, hilft höchstens noch ein Update, das die Lücke hoffentlich beseitigt.
AFP/Drew AngererSicherheitsforscher von Google haben eine gravierende Sicherheitslücke in Windows entdeckt. Sie bezeichneten sie als «schlimmste Codeausführungs-Lücke der letzten Zeit». Eine empfangene Mail würde genügen, den Computer zu übernehmen – ohne, dass dabei die Nachricht geöffnet werden muss. Microsoft hat reagiert und die Lücke im Windows Defender mit einem Update geschlossen. Nutzer der Versionen 7, 8.1., RT und Windows 10 sollten ihr System deshalb dringend aktualisieren.
Blogger warnt vor Antiviren-Software
Der IT-Sicherheitsdienstleister Felix von Leitner, vielen bekannt für seinen Blog unter dem Namen Fefe, warnt schon seit geraumer Zeit vor blindem Vertrauen in Antiviren-Produkte – und dass diese selbst zum Einfallstor für Angriffe werden können: «Jetzt kann sich ja jeder nochmal selber überlegen, wie wahrscheinlich das ist, dass Microsoft mit ihren Milliarden an Ressourcen, mit ihren fünfstellig vielen Security-Experten, mit ihren monatelangen Testzykeln, dass DIE das nicht hinkriegen, aber die anderen kriegen es hin», schreibt er in einem neuen Beitrag.
(L'essentiel/20M)
Weil die Vögel es nicht von den Dächern zwitschern
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