Weltrekord: Dieser Super-Chili ist selbst abgebrühten Profis zu scharf

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WeltrekordDieser Super-Chili ist selbst abgebrühten Profis zu scharf

Adios Carolina Reaper: Pepper X heißt der neu offiziell schärfste Chili der Welt. Er hat sagenhafte 2,693 Millionen Scoville und schlägt seinen Vorgänger um über eine Million. 

«Gestatten, mein Name ist Pepper X»: So kurlig sieht der schärfste Chili der Welt aus.
Ed Currie (2. von rechts) präsentierte den Pepper X auf Youtube. Rechts neben ihm ist Andy Glass von den Guinness World Records.
So sehen erfahrene Experten aus, welche den Pepper X kosteten.
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«Gestatten, mein Name ist Pepper X»: So kurlig sieht der schärfste Chili der Welt aus.

Guinness World Records

«Wer den Reaper nicht fürchtet, ist ein Narr. Er ist schmerzhaft scharf», heißt es in einer Beschreibung des entthronten Pfeffers auf der Website der Puckerbutt Pepper Company. Der «Sensenmann» hatte den Rekord während zehn Jahren inne – bis am vergangenen Montag die Juroren des Guinness-Buchs der Weltrekorde ein neues Zertifikat ausstellten: Mit dem «Pepper X» genannten Gewächs ist eine Pfefferschote gezüchtet worden, die den Reaper beinahe harmlos wirken lässt. Dies ist allerdings relativ zu verstehen – im Rahmen der aktuellen Hot-Chip-Challenge auf Tiktok gab es angeblich Todesopfer.

Mit einem Schärfewert von 2,69 Millionen Scoville übertrifft er den Reaper (1,64 Mio.) um eine gute Million. Zum Vergleich: Tabasco-Sauce hat 1000 bis 2500 Scoville, reiner Cayenne-Pfeffer kommt auf etwa 30.000 bis 50.000 Scoville, und selbst handelsüblicher Pfefferspray hat maximal 350.000 Scoville. 

Das ist der Scoville-Wert

Die Messeinheit Scoville wurde 1912 vom Pharmakologen Wilbur L. Scoville aus den USA entwickelt. Anhand spezieller Tests – der sogenannten Scoville Organoleptic Tests – bestimmte er den Schärfegrad verschiedener Paprikaerzeugnisse. Heute gibt es dafür genaue Messmethoden, doch ursprünglich wurde eine Lösung mit der Probe so lange verdünnt, bis ein Verkoster keine Schärfe mehr feststellen konnte. Reines Capsaicin hat einen Scoville-Wert von 16 Millionen – um einen Milliliter zu verdünnen, bräuchte man also 16.000 Liter Wasser.

Produziert wird der Pepper X von Ed Currie, dem Inhaber der Puckerbutt Pepper Company in South Carolina, der auch den Reaper anpflanzt. «Ed hat Pepper X über zehn Jahre lang auf seiner Farm angebaut und mit einigen seiner schärfsten Paprika gekreuzt, um den Capsaicin-Gehalt zu erhöhen», so Guinness auf seiner Website. Capsaicin ist die Substanz, die Chilis ihre Schärfe verleiht. Das Äußere von Pepper X weist Kurven und Rillen auf, was bedeutet, dass im Inneren mehr Platz für das Wachstum der Plazenta vorhanden ist. Die Plazenta ist das Gewebe, welches die Samen hält und in der das Capsaicin gebildet wird.

Bist Du der «mit viel scharf»-Typ?

Currie präsentierte Pepper X der Welt erstmals in einer Folge der Youtube-Serie «Hot Ones». Er verrät: «Als wir mit der Kreuzung begannen, gab es zwei Chilis, deren Geschmack ich wirklich mochte, aber keiner von ihnen war für meinen Geschmack scharf genug.» Nun dürfte er sein Ziel erreicht haben – dennoch arbeitet er bereits an einem noch schärferen Gewächs.

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(trx)

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