Neue Herausforderung: Wenn Computer statt Tiere Kosmetika testen

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Neue HerausforderungWenn Computer statt Tiere Kosmetika testen

Schönheitsprodukte dürfen seit März in der EU nicht mehr an Tieren getestet werden. Ein Film zeigt die Suche der Forscher nach Alternativen.

Um alternative Testmethoden voranzutreiben, fördern die Europäische Kommission und die europäische Kosmetikindustrie seit 2011 das breit angelegte Forschungsprojekt Notox. Vor welchen Herausforderungen die Forscher dabei stehen, beschreibt ein neuer Projektfilm (siehe oben).

Unter den elf Forscherteams befindet sich auch jenes von Elmar Heinzle, Professor für Technische Biochemie an der Universität des Saarlandes. «Wir wollen Computermodelle entwickeln, mit denen es zukünftig möglich sein soll, mit wenigen gezielten Experimenten die Langzeitwirkung von Giftstoffen auf den menschlichen Körper vorherzusagen», sagt Heinzle. Er koordiniert europaweit elf Forscherteams im Notox-Projekt, das mit über neun Millionen Euro zu gleichen Teilen von der Europäischen Kommission und dem Verband der Europäischen Kosmetikindustrie (Cosmetics Europe) gefördert wird.

Suche nach Alternativen

Notox ist Teil der Forschungsinitiative SEURAT-1 (Safety Evaluation Ultimately Replacing Animal Testing), die 2011 von der Europäischen Union ins Leben gerufen wurde. Insgesamt 50 Millionen Euro steckt die EU in die Forschungsförderung auf dem Gebiet der alternativen Testmethoden.

Bei der Arbeit über die Schulter geschaut

In den vergangenen Monaten hat ein Filmteam die Wissenschaftler bei Projekttreffen und der täglichen Arbeit beobachtet. Mit dem dabei entstandenen Projektfilm soll auch die breite Öffentlichkeit über die Ziele und Fortschritte des Forschungsprojekts informiert werden.

(mw/L'essentiel Online)

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