Brand in Londoner Hochhaus – Zahl der Todesopfer steigt auf 17

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Brand in Londoner HochhausZahl der Todesopfer steigt auf 17

Die Londoner Polizei hat den Tod von fünf weiteren Opfern bestätigt. Aber auch diese Zahl werde wohl noch steigen.

Das Wichtigste in Kürze:

Livestream:

Opferzahl steigt

Die Zahl der Todesopfer ist auf 17 gestiegen. Wie die Londoner Polizei am Donnerstag weiter sagte, wird mit noch höheren Opferzahlen gerechnet. Bisher waren 12 Opfer bekannt.

Derweil hat Feuerwehrchefin Dany Cotton bestätigt, dass sie erneut plane, Einsatztrupps der Feuerwehr ins Hochhaus zu schicken. Die Bergungsmannschaften nähmen bei der Suche in der Ruine Hunde zu Hilfe.

Suche unterbrochen

Die Londoner Feuerwehr hat die Suche nach weiteren Opfern im ausgebrannten Hochhaus vorerst abgebrochen. Teile des Gebäudes seien einsturzgefährdet, sagte Feuerwehrchefin Dany Cotton am Donnerstag. «Wegen des Zustands des Gebäudes schicken wir momentan keine Feuerwehrleute da rein. Es ist strukturell nicht sicher für sie, sich bis zu den Rändern des Gebäudes vorzuwagen.»

Am Morgen, mehr als 24 Stunden nach dem Ausbruch des verheerenden Feuers, kam noch immer Rauch aus dem Haus. Es gebe noch Brandnester, sagte Cotton. Die Feuerwehr habe alle 24 Stockwerke kurz durchsuchen können. Für eine gründlichere Suche müssten vor allem die oberen Stockwerke erst gesichert werden.

Niemand wisse, wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt des Feuers in dem Bau aufgehalten hätten, sagte Cotton. Dutzende, darunter ganze Familien, werden noch vermisst.

Suche unterbrochen

Die Londoner Feuerwehr hat die Suche nach weiteren Opfern im ausgebrannten Hochhaus vorerst abgebrochen. Die Ränder des Gebäudes seien strukturell nicht sicher, sagte Feuerwehrchefin Dany Cotton am Donnerstag. «Ich schicke keine Feuerwehrleute da rein.»

Am Morgen, mehr als 24 Stunden nach dem Ausbruch des verheerenden Feuers, kam noch immer Rauch aus dem Haus. Es gebe noch Brandnester, sagte Cotton. Die Feuerwehr habe alle 24 Stockwerke kurz durchsuchen können. Für eine gründlichere Suche müssten vor allem die oberen Stockwerke erst gesichert werden.

Niemand wisse, wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt des Feuers in dem Bau aufgehalten hätten, sagte Cotton. Dutzende, darunter ganze Familien, werden noch vermisst.

May kündigt Untersuchung an

Die britische Premierministerin Theresa May hat eine «sorgfältige Untersuchung» angekündigt. Wenn aus dem Feuer Konsequenzen zu ziehen seien, würden Maßnahmen ergriffen, sagte May.

Die Regierungschefin würdigte den Einsatz der Rettungskräfte und sprach den Betroffenen ihre Anteilnahme aus. «Heute Abend haben viele Menschen keinen Ort, wo sie hingehen können, sie haben absolut alles verloren. Ihnen zu helfen, muss für uns im Mittelpunkt stehen.»

«Fire! Fire!»

Überlebende der Katastrophe erzählen von schrecklichen Momenten, die der vergangenen Nacht. Der 32-jährige Adi Estu, nur mit einem Mantel über dem Schlafanzug bekleidet, berichtete, wie er «Familien» gesehen habe, die ihre «Handys wie Fackeln aufleuchten» ließen. «Aber der Rauch verschlang sie, und dann zerstörte das Feuer alles. Wir haben sie sterben sehen. Wie kann man das vergessen?»

Unter den Überlebenden ist auch ein 55-Jähriger, der vom Brandschutzmelder der Nachbarn aus dem Schlaf geschreckt wurde. Er hörte, wie die Nachbarn «Fire! Fire!» riefen. Als er die Tür öffnete, schlugen ihm schon Rauchschwaden entgegen. Irgendwie hat er es mit T-Shirt, Shorts und Turnschuhen bekleidet nach draußen geschafft.

Der Mann ist überzeugt, dass es «eine Menge Leute nicht nach draußen geschafft haben». Das macht ihn wütend. Er gehört zu der Nachbarschaftsinitiative, die schon vor Jahren über einen Internet-Blog vor der Brandgefahr in dem 1974 errichteten und zuletzt umfassend renovierten Gebäude gewarnt hat. Es müsse wohl erst eine «Brandkatastrophe» eintreten, bevor die Eigentümer «zur Verantwortung gezogen» werden, hieß es da.

Opferzahl steigt

Nach dem Hochhausbrand in London ist die Zahl der Todesopfer auf 12 gestiegen, wie Scotland Yard am Mittwoch bestätigte.

Kein Terror-Hintergrund

Nach Angaben von Scotland Yard war der Brand kein Terroranschlag. Das teilte eine Polizeisprecherin mit.

Einsatz

Die Feuerwehr war nach eigenen Angaben mit ersten Löschtrupps bereits nach weniger als sechs Minuten vor Ort. Mehr als 200 Feuerwehrleute waren an der Einsatzstelle. Die Rettungskräfte stellen sich darauf ein, dass der Einsatz noch mehrere Tage dauern wird.

Theresa May bestürzt

Theresa May reagierte bestürzt. Mays Büro erklärte, die Premierministerin betrauere den tragischen Tod von Menschen und lasse sich über die Entwicklung auf dem Laufenden halten.

74 Menschen in Klinik

Die Zahl der Toten werde leider wohl noch steigen, sagte Polizeikommandeur Stuart Cundy am Mittwoch. Die Bergungsaktionen könnten noch Tage dauern. In Krankenhäusern wurden 74 Menschen behandelt, 20 von ihnen ging es sehr schlecht.

Zugänge für Notfall blockiert

Bürgermeister Sadiq Khan sagte, die Unglücksursache müsse genau untersucht werden. Wütende Anwohner berichteten, sie hätten die Behörden seit 2013 auf Brandgefahren hingewiesen. Der Notfallzugänge seien blockiert gewesen, Ausrüstung zur Feuerbekämpfung nicht instand gehalten worden. «Alle unsere Warnungen stießen auf taube Ohren» kritisierte die Grenfell Action Group. Eine Katastrophe sei nur eine Frage der Zeit gewesen.

Statiker prüfen Einsturzgefahr

Statiker stellten laut Feuerwehr fest, dass das Gebäude nicht unmittelbar vom Einsturz bedroht ist. In den Straßen um das Gebäude wimmelt es von Krankenwagen und Feuerwehrfahrzeugen. Helikopter kreisen in der Gegend. Bewohner benachbarter Gebäude mussten ihre Wohnungen verlassen. Erschöpfte Feuerwehrleute strecken sich auf dem Bürgersteig aus.

«Das Schrecklichste»

George Clarke, der im britischen Fernsehen die Serie «Amazing Spaces» moderiert, sagte Radio 5 Live, dass er in Asche gehüllt gewesen sei, obwohl er 100 Meter entfernt von dem Geschehen war. Er habe Menschen gesehen, die Taschenlampen aus den oberen Stockwerken geschwenkt hätten, um Hilfe zu bekommen. Rettungskräfte hätten einen «unglaublichen Job» gemacht, um die Leute aus dem Gebäude zu holen.

Augenzeuge Tim Downie sagte der PA, dass er Angst gehabt habe, das Gebäude würde einstürzen. «Es war das Schrecklichste, was ich je gesehen habe», sagte er. «Ich hoffe nur, dass sie alle herausgeholt haben.» Helfer brächten Essen, Wasser und Kleidung für die Menschen, die aus dem Gebäude fliehen müssten.

Kinder hinunter geworfen

Um den Flammentod zu entkommen, springen Menschen in die Tiefe oder werfen sogar ihre Kinder hinunter.

«Ich habe mehrere Leute aus dem Fenster springen sehen», sagt eine 37-jährige Nachbarin der Nachrichtenagentur dpa. «Die Leute haben an die Fenster geklopft. Sie haben sogar mit Weihnachtsbeleuchtung gewunken und um ihr Leben geschrien.» Das Feuer brach in der Nacht zum Mittwoch aus, als viele Bewohner in dem Koloss schliefen. Andere berichten, dass Eltern – von Flammen umzingelt – ihre Kinder in die Tiefe geworfen haben. Ein Baby soll auf diese Weise gerettet worden sein. Das Schicksal der anderen Kinder ist ungewiss.

Jamie Olivers Hilfe

Der britische Fernsehkoch Jamie Oliver hat den Opfern des Hochhausbrandes in London Gratisessen in seinem nahe gelegenen Restaurant angeboten.

«Essen und Trinken gibt es umsonst. Sprechen Sie einfach meinen Manager Juan an und wir werden Sie umsorgen», sagte der 42-Jährige bei Instagram. Die Jamie's-Italian-Kette von Oliver hat ein Restaurant im Westfield-Einkaufszentrum in der Nähe des Unglücksorts.

Hoffnungslosigkeit macht sich breit

Innerhalb von 15 Minuten stand das Hochhaus in Flammen, berichtete eine Augenzeugin der Sun. Ein Gemeindearbeiter meint, dass niemand, der auf den oberen drei Etagen gewohnt hat, überlebt habe. Er habe eine Liste von Vermissten, «es sind so viele.» Es sei möglich, dass es über 50 Todesopfer geben werde, «möglicherweise Hunderte», sagt der Mann gegenüber der Zeitung.

Brandursache

Feuerwehrchefin Dany Cotton warnte davor, über die Brandursache zu spekulieren. Man wolle sorgfältig nach dem Grund für dieses Feuer suchen und untersuchen, was passiert sei, sagte sie. Nach Angaben von Bewohnern brannte das Gebäude, dessen Fassade im Zuge einer grösseren Renovierung im vergangenen Jahr neu verkleidet wurde, zuerst von außen.

Ein Anwohner-Kollektiv hatte vor einem Jahr vor der Gefahr eines Brandes im Grenfell Tower gewarnt. Während Umbauarbeiten gebe es nur einen Zugang zu dem Gebäude, heißt es auf einem Blog-Eintrag der Grenfell Action Group. «Es ist gar nicht auszudenken, was passiert, wenn in der Eingangshalle ein Feuer ausbricht», heißt es im Blog-Eintrag. «Die Einwohner würden in dem Gebäude in der Falle sitzen, ohne jede Fluchtmöglichkeit.»

Viele Bewohner, die sich außerhalb der schwelenden Ruinen des Gebäudes versammelten, sagten, das Feuer sei durch einen fehlerhaften Kühlschrank in einer der Wohnungen verursacht worden. Die Feuerwehr könne dies in diesem Stadium aber nicht bestätigen, schreibt die Daily Mail.

Augenzeugenbericht

Ein Augenzeuge schildert bei der BBC, wie er den Brand im Grenfell Tower erlebt hat. «Es war einfach so dunkel da drin, einfach schrecklich. Es ist unglaublich, dass wir überlebt haben. So viele Leute waren noch drin. Einige sprangen hinaus. Ein Mann warf zwei seiner Kinder, um sie in Sicherheit zu bringen.»

Mindestens sechs Tote

Bei dem verheerenden Hochhausbrand in London sind nach Angaben der Behörden mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Die Zahl der Toten dürfte aber noch steigen, teilte die Polizei am Mittwoch über Twitter mit.

Laut dem Fernsehsender BBC gibt es Befürchtungen, das Hochhaus könnte möglicherweise einstürzen. Trümmerteile flogen aus dem Gebäude, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur dpa berichtete. Hin und wieder knallte es in dem Gebäude. Die Polizei hat alle Wege zum Gebäude hermetisch und weiträumig abgeriegelt.

Explosion eines Kühlschrankes?

Viele Bewohner, die sich außerhalb der schwelenden Ruinen des Gebäudes versammelten, sagten, das Feuer sei durch einen fehlerhaften Kühlschrank in einer der Wohnungen verursacht worden. Die Feuerwehr könne dies in diesem Stadium aber nicht bestätigen, schreibt die «Daily Mail».

Notruf kam um 00:54 Uhr

Die Londoner Feuerwehr war nach eigenen Angaben nach wenigen Minuten bei dem brennenden Hochhaus. Der erste Notruf sei um 00.54 Uhr eingegangen, teilte die Feuerwehr in einem Statement bei Facebook mit.

Die ersten Löschtrupps seien in weniger als sechs Minuten vor Ort gewesen. Die Crews arbeiteten «unter extrem schwierigen Bedingungen, um Menschen zu retten und den Großbrand unter Kontrolle zu bekommen».

Mehrere Tote

Beim Hochhausbrand sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Das teilte die Feuerwehr mit. Feuerwehrchef Dany Cotton sprach von einer unbestimmten «Anzahl Todesopfer».

Die Rettungskräfte hatten zuvor mitgeteilt, mindestens 30 Verletzte seien in krankenhäuser gebracht worden. Nach Angaben eines Augenzeugen sind in der Nacht Menschen aus dem brennenden Hochhaus gesprungen.

Brandursache unklar

Die Ursache für den Brand ist nach Angaben der Feuerwehr noch unklar. Scotland Yard hat eine Notfallnummer eingerichtet für Menschen, die Freunde und Familienangehörige vermissen.

Gebäudeplan

Mangelnder Feuerschutz

In dem brennenden Hochhaus soll es bereits Beschwerden über unzureichenden Feuerschutz gegeben haben. Das berichteten mehrere Anwohner der Nachrichtenagentur dpa.

Augenzeugen sagten zudem, das Feuer sei im unteren Teil des Gebäudes ausgebrochen und habe sich dann nach oben durchgefressen.

Schule bleibt zu

Eine Schule in der Nähe des brennenden Hochhauses bleibt am Mittwoch geschlossen. Man müsse erst die weitere Entwicklung abwarten, heißt es in einem Aushang vor dem Schulgebäude.

Hilfe-Signale

Nach Zeugenberichten haben viele Menschen verzweifelt an den Fenstern gestanden und um ihr Leben geschrien. Manche hätten in der Nacht auch versucht, per Handy Hilfe zu holen oder mit Taschenlampen auf sich aufmerksam zu machen, wie Nachbarn britischen Medien berichteten.

Einsturzgefahr

Laut dem Fernsehsender BBC gibt es Befürchtungen, das Hochhaus könnte möglicherweise einstürzen. Trümmerteile flogen aus dem Gebäude, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur dpa berichtete. Hin und wieder knallte es in dem Gebäude. Die Polizei hat alle Wege zum Gebäude weiträumig abgeriegelt.

Der Schauspieler und Autor Tim Downie, der in der Nähe wohnt, sagte: «Es ist schrecklich. Das gesamte Gebäude steht in Flammen. Es ist weg. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Gebäude einstürzt.»

Anwohner berichteten der Nachrichtenagentur dpa, dass die Feuerwehr große Probleme habe, das Flammenmeer zu löschen.

Sprung aus dem Hochhaus

In dem brennenden Hochhaus sind nach BBC-Informationen immer noch Menschen. Nach Angaben der Rettungsdienste sind bisher 30 Menschen in fünf Krankenhäuser der Stadt transportiert worden.

Wie die «Sun» berichtet, seien Familien im Hochhaus gefangen. Um den Flammen zu entkommen, seien Menschen, die in den oberen Stockwerken feststeckten, aus dem Haus gesprungen. Ein Augenzeuge berichtet, er habe Freunde, die im obersten Stockwerk wohnten und er könne sie telefonisch nicht erreichen; es sei wie «die Hölle auf Erden».

Bürgermeister

Londons Bürgermeister Sadiq Khan sprach von einem bedeutendem Vorfall. Die britischen Behörden bezeichnen ein Ereignis so, wenn die Lage die Umsetzung besonderer Vorkehrungen durch einen oder mehrere Rettungsdienste erfordert.

Brandrisiko

Anwohner hatten schon vor einem Jahr vor einem Brandrisiko in dem Hochhaus gewarnt, weil sich während Sanierungsarbeiten Abfälle angehäuft hätten. «Besonders besorgniserregend» sei, dass es während der Bauarbeiten nur einen Ein- und Ausgang im Grenfell Tower gebe, schrieb die Bürgerinitiative in einem Blog-Eintrag. Bei einem Feuer könnten die Bewohner daher «ohne Ausweg» in dem Gebäude in der Falle sitzen.

Straßensperrung

Schon die ganze Nacht macht die Polizei darauf aufmerksam, dass die Gegend nordwestlich vom Hyde Park in der britischen Hauptstadt gemieden werden soll. Nun wurde die A40 in beiden Richtungen gesperrt, damit die Rettungsarbeiten uneingeschränkt durchgeführt werden können.

15 Verletzte

15 Menschen wurden nach Angaben der Londoner Rettungsdienste in Krankenhäuser gebracht, weil sie Rauch eingeatmet hatten, wie die Nachrichtenagentur AP berichtet. Die Polizei erklärte rund drei Stunden nach Beginn des Feuers, dass immer noch Menschen aus dem Haus geholt würden. Von dem Brand ging eine dicke schwarze Rauchwolke aus. Die Rettungsdienste wiesen Anwohner in der Gegend auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Schwere Bedingungen

Dan Daly von der Feuerwehr sagte, die Feuerwehrleute würden Atemmasken tragen, die Arbeit sei extrem hart und die Bedingungen sehr schwierig. «Das ist ein großer und sehr schwerwiegender Vorfall.»

«I'm safe guys»

Die Bewohnerin, welche über Twitter nach Hilfe rief und das brennende Hochhaus nicht mehr verlassen konnte, ist in Sicherheit. «Ich bin safe, macht euch keine Sorgen», schreibt sie.

Augenzeugen

Die Feuerwehr wurde um 1 Uhr Ortszeit alarmiert. Drei Stunden später sind immer noch nicht alle Bewohner aus dem brennenden Glenfell Tower evakuiert. Ein BBC-Journalist berichtet von herunterfallenden Trümmern und von Explosionen sowie zerberstendem Glas.

Fernsehmoderator George Clark, der in der Nähe wohnt, sagte dem Sender BBC Radio 5, er könne Menschen ganz oben auf dem Hochhaus sehen. Er habe zunächst gedacht, eine Alarmanlage in einem Auto sei angegangen. Dann habe er aber die Glut durch die Fenster gesehen. «Ich wurde mit Asche bedeckt, so schlimm ist es. Ich bin 100 Meter weg und ich bin vollständig mit Asche bedeckt.»

Ein anderer Augenzeuge berichtet BBC, dass Teile des Gebäudes total zerstört seien. «Es sieht wirklich schlimm aus. Ich habe noch nie so etwas gesehen.»

Mehrere Verletzte

Nach Angaben der Polizei gibt es mehrere Verletzte. Nähere Angaben werden nicht gemacht.

Vermisst

Unter dem Hashtag #GrenfellTower werden Vermisstmeldungen getweetet.

Einsturzgefahr

Das Feuer im Grenfell Tower nordwestlich vom Hyde Park reicht laut Feuerwehr von der zweiten Etage bis ganz nach oben zum Dach. Die Polizei vertreibt Schaulustige und Anwohner aus Angst, das Gebäude könnte in sich zusammen brechen. Zwei Menschen werden vor Ort wegen Rauchvergiftung behandelt. Die Zahl der Verletzten könne laut Polizei aber noch steigen.

Nach Angaben des Stadtbezirks Royal Borough of Kensington and Chelsea sind in dem Hochhaus 120 Wohnungen. Es wurde 1974 errichtet und umfassend modernisiert.

Gefangene Bewohner

Gefangene Bewohner des 27-stöckigen Hochhauses versuchen sich in Sicherheit zu bringen. «Daily Mail» berichtet von schreienden Menschen, die versuchen, sich mit Leintüchern abzuseilen, um dem Inferno zu entkommen.

Zahlreiche Menschen sind laut der Zeitung in den oberen Stockwerken gefangen. Jemand sei aus dem Fenster gesprungen. Verängstigte Bewohner wurden in ihren Pyjamas von der Feuerwehr evakuiert. Die gefangenen Bewohner haben Gegenstände wie Telefone aus den Fenstern geworfen oder leuchten mit Taschenlampen, um die Feuerwehr auf sich aufmerksam zu machen.

Videos

Hochhaus in Brand

In London ist am frühen Mittwochmorgen ein Feuer in einem Hochhaus ausgebrochen. Die Polizei twitterte, man sei zusammen mit der Feuerwehr bei einem Großbrand im Westen der britischen Hauptstadt im Einsatz. Die Gegend nordwestlich vom Hyde Park solle gemieden werden.

Augenzeugen berichteten ebenfalls auf Twitter von einem großen Brand im Grenfell Hochhaus. Offenbar befänden sich noch Menschen in dem Gebäude. Es seien Schreie zu hören. Auf Videos war zu sehen, dass die Flammen auf den gesamten Wohnkomplex übergegriffen hatten.

Nach Angaben des Stadtbezirks Royal Borough of Kensington and Chelsea sind in dem Hochhaus 120 Wohnungen. Er wurde 1974 errichtet und umfassend modernisiert.

(pw/L'essentiel/Agenturen)

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