Notiz an DienstbotenZettel von Einstein für 1,5 Millionen versteigert
In Jerusalem sind mit zwei handgeschriebenen Notizen von Albert Einstein große Gewinne erzielt worden. Der Physiker hatte darauf Sinnspüche festgehalten.

Wertvolle Papiere: Zwei von Einstein beschriebene Dokumente vor der Auktion in Jerusalem. (19. Oktober 2017)
Menahem KahanaEin handschriftlicher Sinnspruch von Physik-Genie Albert Einstein ist für mehr als 1,5 Millionen Dollar versteigert worden. Ein Europäer erstand den Zettel am Dienstag bei der Auktion in Jerusalem, wie das Auktionshaus Winner's mitteilte.
Einstein hatte das Blatt Papier einem Dienstboten in Japan vor fast 100 Jahren zugesteckt, möglicherweise als eine Art Trinkgeld. Auf dem Briefpapier des Hotels steht geschrieben: «Stilles bescheidenes Leben gibt mehr Glück als erfolgreiches Streben, verbunden mit beständiger Unruhe.» Der Käufer wollte anonym bleiben.
«Auch zweite Botschaft versteigert»
Der Zettel erzielte ein Vielfaches des Schätzpreises von 5000 bis 8000 Dollar. Noch nie sei in Israel so viel Geld für ein Dokument gezahlt worden, sagte ein Sprecher des Auktionshauses.
Einstein hatte dem Dienstboten im Jahr 1922 im Hotel Imperial in Tokio während einer Vortragsreise zwei Botschaften zugesteckt. Die zweite wurde am Dienstag ebenfalls versteigert, sie lautet: «Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.» Der neue Eigentümer dieses Zettels zahlte 240.000 Dollar.
Laut dem Verkäufer der Botschaften, einem in Hamburg lebenden Verwandten des Dienstboten, soll Einstein diesem weise vorausgesagt haben, die Zettel könnten irgendwann weitaus wertvoller als ein einfaches Trinkgeld sein.
(L'essentiel/chi/sda)