221 Kilo Marihuana – Zoll macht Rekord-Fund an Luxemburger Grenze

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221 Kilo MarihuanaZoll macht Rekord-Fund an Luxemburger Grenze

TRIER – Kurz nachdem die Schmuggler die luxemburgische Grenze passiert hatten, schlugen die deutschen Zollbeamten zu. Sie fanden Drogen im Wert von zwei Millionen Euro.

Dem Zoll Koblenz ist ein gewaltiger Schlag gegen den internationalen Drogenhandel gelungen. Die Beamten stellten am 30. Oktober 2017 auf der A64 am Rastplatz Markusberg, wenige Kilometer hinter der luxemburgischen Grenze, die Schmuggler. Sie waren von Spanien nach Norddeutschland unterwegs und passierten auf ihrer Fahrt auch das Großherzogtum. Das teilt die Trierer Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.

Im Innern des Lkw fanden die Ermittler 52 Päckchen Marihuana versteckt zwischen Materialien zur Schalldämmung. Insgesamt transportierten die Schmuggler 221 Kilogramm der Droge mit einem geschätzten Straßenverkaufswert von etwa zwei Millionen Euro. Es handelt sich laut Staatsanwaltschaft um die bislang größte, in der Region Trier sichergestellte Rauschgiftmenge. Die Beamten sind zuvor von ihren Kollegen aus Hamburg auf den Lkw aufmerksam gemacht worden. Die beiden Männer wurden festgenommen und dem Ermittlungssrichter vorgeführt.

Bis heute bestreiten der Fahrer und der Beifahrer des Lkw – beide derzeit in Untersuchungshaft – von ihrer illegalen Fracht gewusst zu haben. Die Trierer Staatsanwaltschaft hält sie jedoch aufgrund der durchgeführten Ermittlungen für hinreichend tatverdächtig. Die Ermittler gehen davon aus, dass die beiden Männer bereits am 10. Oktober 110 Kilogramm Marihuana von Spanien nach Norddeutschland gebracht hatten. Die Ermittlungen gegen die Hintermänner des Drogenrings werden von den Staatsanwaltschaften Hamburg und Osnabrück geführt.

(sw/L'essentiel)

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