Liser-Studie – Zuckersteuer führt zu weniger Softdrink-Konsum

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Liser-StudieZuckersteuer führt zu weniger Softdrink-Konsum

LUXEMBURG/CHILE – Das Liser enthüllte am Montag eine Studie über die Auswirkungen einer Steuer auf gesüßte Getränke. Die Erhebung könnte die Diskussion neu in Gang bringen.

Mehrere Länder, darunter Chile, haben kürzlich die Steuern auf gesüßte Getränke erhöht. Das Liser sah sich den Fall Chile genauer an.

Mehrere Länder, darunter Chile, haben kürzlich die Steuern auf gesüßte Getränke erhöht. Das Liser sah sich den Fall Chile genauer an.

AFP

Als Maßnahme gegen Übergewicht und Diabetes wird auch in Luxemburg über die Einführung einer Steuer auf zuckerhaltige Getränke diskutiert. Das Institut Liser hat am Montag eine Studie zu dem Thema vorgestellt, die sich mit der Folgen der Einführung einer solchen Abgabe in Chile auseinandersetzt. Demnach ist der Konsum von stark zuckerhaltigen Getränken in dem südamerikanischen Land seit 2014 um 21,6 Prozent zurückgegangen.

Die Untersuchung des Liser, die unter Leitung von Marc Suhrcke zustande kam, könnte der Debatte hierzulande neue Nahrung zuführen. Das Beispiel Chile zeige, so das Institut, dass selbst geringe steuerliche Maßnahmen dazu führen, dass weniger süße Softdrinks getrunken werden. Der Konsumrückgang sei vor allem in besser gestellten Gesellschaftsschichten zu beobachten.

Gesundheitsministerin Lydia Mutsch hatte eine Steuer auf Softdrinks im August 2017 in Erwägung gezogen. Die Gespräche dazu laufen noch. Im Wahlprogramm von Mutschs Partei LSAP findet sich eine entsprechende Forderung hingegen nicht.

(L'essentiel)

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