Zugunglück: Uni trauert nach ICE-Crash in Hamburg um renommierten Professor

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ZugunglückUni trauert nach ICE-Crash in Hamburg um renommierten Professor

Bei dem Zusammenstoß eines ICE und eines Lastwagens ist am Dienstag ein Mann gestorben. Mehrere Menschen wurden verletzt, teils schwer.

Reto Bollmann
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Wie die Universität Hamburg am Mittwoch mitteilte, ist Thomas Großbölting am 11. Februar «unerwartet gestorben».
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Großbölting ist das Todesopfer des Zugunglücks vom Dienstag, bei dem ein ICE-Zug und ein Sattelschlepper kollidierten.
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Es gab sechs Schwerverletzte und 19 Leichtverletzte.
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Wie die Universität Hamburg am Mittwoch mitteilte, ist Thomas Großbölting am 11. Februar «unerwartet gestorben».

Guido Kirchner/dpa

Einen Tag nach dem verheerenden Zusammenstoß eines ICE-Zuges der Deutschen Bahn und eines Sattelschleppers wurde bekannt, um wen es sich beim 55-jährigen Todesopfer handelt: Der Hamburger Geschichtsprofessor Thomas Großbölting ist ums Leben gekommen. «Wir trauern um unseren Direktor Thomas Großbölting, der am 11. Februar unerwartet gestorben ist», schrieb die Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, welcher der Professor vorstand.

Die Universität bezeichnet Großbölting als «angesehenen und beliebten Ansprechpartner, Betreuer und Kollegen» für Studierende und Mitarbeiter. «Wir werden ihn und sein Wirken sehr vermissen», heißt es weiter. Seit 2020 war der 55-jährige Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte und Professor für Neuere Geschichte/Zeitgeschichte an der Universität Hamburg. Darüber hinaus amtierte Großbölting seit Ende 2022 als geschäftsführender Direktor der Akademie der Weltreligionen, wie der «Spiegel» berichtet.

Ein Toter, viele Verletzte

Beim Zusammenstoß zwischen einem ICE und einem Sattelschlepper sind am Dienstag in Hamburg ein Mensch getötet und mehrere weitere verletzt worden. Es gebe sechs Schwerverletzte und 19 Leichtverletzte, hieß es seitens der Behörden. Der Unfall ereignete sich laut Feuerwehr und Bundespolizei am frühen Nachmittag an einem Bahnübergang im Hamburger Stadtteil Rönneburg an der südlichen Stadtgrenze.

Der zeitweise festgenommene Lastwagenfahrer befand sich am Mittwoch wieder auf freiem Fuß. Es bestehe derzeit kein dringender Tatverdacht gegen den Mann, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft in der Hansestadt am Mittwoch. Der Unfallhergang bedürfe zunächst «weiterer Klärung». Gegen den Mann werde aber weiter ermittelt.

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