Nach Bundesliga-SpitzenspielZwayer wird BVB in nächster Zeit nicht pfeifen
Nach dem Spitzenspiel zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund wurde Schiedsrichter Felix Zwayer stark kritisiert.

Beim Topspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München am 14. Spieltag der Bundesliga geriet Felix Zwayer aufgrund einer strittigen Entscheidung in die Kritik. Der Grund: Nach einem Handspiel von Mats Hummels gab er einen Elfmeter für die Bayern. Lewandowski trat an und erzielte den 3:2-Siegtreffer.
Vor allem Jude Bellingham war nach der Partie angefressen. Bellingham sagte in einem Interview: «Du gibst einem Schiedsrichter, der schon vorher mal Spiele geschoben hat, das größte Spiel in Deutschland, was erwartest du?» Er spielte darin auf Zwayers Beteiligung im Schiri-Skandal um Robert Hoyzer an, der vor mehr als 15 Jahre lebenslang gesperrt wurde.
Keine Spiele vom BVB
Der englische Nationalspieler musste nach diesen Worten eine Geldbusse von 41’000 Euro bezahlen, da das DFB-Sportgericht die Aussagen von Bellingham als unsportliches Verhalten wertete. Auch der von Bellingham beschimpfte Schiedsrichter nahm Stellung und wollte laut «Bild» mit Bellingham ein persönliches Gespräch führen.
Zwei Wochen später hat nun der Schiedsrichter-Chef Lutz Fröhlich am Sonntagmorgen im «Sport-1-Doppelpass» bekannt gegeben, dass Felix Zwayer in den nächsten ein oder zwei Jahren kein Spiel der Borussen mehr pfeifen werde: «Wenn wir merken, dass es vermehrt Vorfälle gibt zwischen einem Verein und einem Schiedsrichter, dann setzen wir ihn für den Klub nicht mehr an.» Der BVB selbst hat am Samstagnachmittag gegen den VfL Bochum nur einen Punkt geholt und steht nun in der Tabelle sechs Punkte hinter dem FC Bayern München.
(L'essentiel/Anamaria Peyer)